Wie die Kfz-Versicherer die Prämienhöhe berechnen
Warum interessiert es einen (potenziellen) Kfz-Versicherer, wo ich wohne? Und was hat mein Alter mit der Kfz-Versicherungsprämie zu tun? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Autobesitzer alljährlich zur Wechselsaison. Die pauschale Antwort lautet: Es gibt zahlreiche sogenannte harte und weiche Faktoren, die in die Prämienkalkulation einfließen können.
Zu den harten Faktoren zählen – aus kaum erklärungsbedürftigen Gründen – der Fahrzeugtyp (für den Erfahrungswerte zur Schadenshäufigkeit vorliegen) und die Schadenfreiheitsklasse. Auch die Regionalklasse gehört zu dieser Kategorie: Je nachdem, wie viele Schäden in Ihrer Gegend reguliert werden müssen, kann Ihre Beitragshöhe steigen oder fallen. Die weichen Faktoren werden sehr unterschiedlich gehandhabt und sind meist mit Rabattmöglichkeiten verbunden: das Alter (hohes, aber nicht zu hohes Alter = geringere Unfallwahrscheinlichkeit), die jährliche Kilometerleistung (viele Kilometer = höheres Risiko), der Abstellplatz (Garage = geringeres Risiko) oder auch die Dauer des Führerscheinbesitzes (viel Erfahrung = sicherere Fahrweise).
Es ist verständlich, dass solche Fragen aufkommen. Doch ist es sinnvoll, sich damit den Kopf zu zerbrechen? Sinnvoll ist es einen guten Tarif zu einem attraktiven Preisgefüge zu finden. Natürlich können Sie heute selbst Preisvergleiche anstellen, doch sollte nicht allein der Preis entscheiden, vielmehr muss das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen.
Ein kluger Kopf sagte einmal: “Man kann alles etwas schlechter herstellen, um es billiger zu verkaufen!”
Denken Sie daran, auch eine Kfz-Versicherung ist ein Produkt. Verlassen Sie sich lieber auf einen Fachmann, damit nicht hinterher das böse Erwachen kommt.